Es gibt noch viele Dinge über Melanin, die die Wissenschaft noch nicht herausgefunden hat, beispielsweise wie es von Melanozytenzellen (Zellen, die Melanin produzieren) zu Hautzellen gelangt. Was wir jedoch wissen, macht die Pflege Ihrer Haut viel einfacher.
Melanin ist ein Pigment, das in Melanozytenzellen produziert wird und in speziellen Zellvesikeln, den sogenannten Melanosomen, enthalten ist. Melanin ist genetisch bedingt und verleiht Ihrer Haut, Ihren Augen und Ihren Haaren Farbe. Es ist nicht die Anzahl der Melanozyten, die die Farbe der Pigmentierung bestimmt, sondern vielmehr Unterschiede in der Art des produzierten Melanins sowie der Größe, Anzahl und Verpackung der Melanosomen. Es gibt zwei Arten von Melanin, die die Farbe Ihrer Haut beeinflussen; Eumelanin, das hauptsächlich schwarze und braune Farben ergibt und in höheren Konzentrationen bei dunkleren Hauttönen vorkommt, und Phäomelanin, das rötliche Farben ergibt. Melanin bestimmt nicht nur Ihre Hautfarbe, sondern ist auch ein Abwehrmechanismus des Körpers, der die DNA-Stränge in einer Zelle vor ultravioletter Strahlung (UVR) schützt.
Melanin hat die Fähigkeit, als Schutzbarriere zwischen der DNA der Hautzellen zu fungieren, da es UV-Strahlung zerstreuen kann. Es fungiert auch als absorbierender Filter und reduziert die Menge an UV-Strahlung, die in die Epidermis eindringt, um bis zu 50–75 %. Bei sehr dunklen Hauttönen können nur 7,4 % UVB und 17,5 % UVA in die Epidermis eindringen, während bei extrem hellen Hauttönen bis zu 24 % UVB und 55 % UVA durchdringen können. Denken Sie daran, dass es UVB ist, das Sonnenbrand verursacht, dessen Intensität im Laufe des Tages zu- und abnimmt und zwischen Mittag und 14 Uhr ihren Höhepunkt erreicht. UVA verursacht dauerhaftere Schäden tief in der Epidermis, wobei seine Intensität den ganzen Tag über gleich bleibt, unabhängig von Zeit oder Wetterbedingungen. Um die DNA von Zellen vor UV-Strahlung zu schützen, bildet Melanin auf der DNA eine Hülle, die einem Regenschirm ähnelt. Diese Ansammlung von Melanin ist die Ursache für dunklere Pigmentflecken auf der Haut, die von Bräunung bis hin zu Sonnenflecken und Altersflecken reichen können.
Freie Radikale
Melanin, insbesondere Eumelanin, fungiert als Fänger freier Radikale, sammelt und speichert diese. Freie Radikale verursachen irreparable Schäden an den Zellmembranen, zerstören die Zellen und führen zu sichtbaren Anzeichen vorzeitiger Hautalterung wie Falten, schlaffer Haut und Pigmentierung. Obwohl nicht allgemein bekannt ist, dass Melanin dabei hilft, UV-bedingte Schäden durch freie Radikale zu reduzieren, werden Antioxidantien häufig zur Bekämpfung freier Radikale eingesetzt.
Antioxidantien wirken, indem sie eines ihrer eigenen Elektronen an das freie Radikal abgeben und es dadurch neutralisieren. Die Vitamine A, E und C werden häufig als Antioxidantienquellen in Hautpflegeprodukten verwendet. Das Geheimnis besteht darin, sie zusammen mit oligomeren Proanthocyanidinen (OPC) zu verwenden, um zerstörerische freie Radikale besser zu bekämpfen.
Der Grund dafür ist, dass sie sich gegenseitig Elektronen leihen und so ihre Ressourcen bündeln können, um freie Radikale wirksamer zu neutralisieren.
Darüber hinaus kann es bei extremen Sonnenschäden der Haut bis zu sieben Tage dauern, bis sich die Vitamin-A-Rezeptoren der Haut erholt haben.
Deshalb ist es immer wichtig, eine Vielzahl von Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien zur Behandlung der Haut zu verwenden. Es gibt kein Allheilmittel, wenn es um die Hautpflege geht.
Postinflammatorische Hyperpigmentierung
UVA verursacht möglicherweise keine sichtbaren Verbrennungen der Haut, löst aber dennoch Entzündungen und Traumata aus, die zu einer sogenannten postinflammatorischen Hyperpigmentierung (PIH) führen. Nach jahrelanger Sonneneinstrahlung ohne sichtbare Schäden können später im Leben plötzlich Altersflecken auftreten, meist an Händen, Armen, Hals und Gesicht. Diese versteckte Pigmentierung kann sich ab dem fünfzehnten Lebensjahr bilden und verwandelt sich mit zunehmendem Alter in Altersflecken, auch Lentigos genannt, die zu Funktionsstörungen der Epidermis führen. Lentigos schrumpfen und glätten die Oberfläche des Bereichs in den unteren Hautschichten und verhindern so, dass Kapillaren, die sauerstoff- und nährstoffreiches Blut transportieren würden, die oberen Schichten der Epidermis erreichen. Diese Funktionsstörung der Epidermis und Dermis unterscheidet Lentigo von Sommersprossen (Epheliden), da sie die optimale Funktion der Haut nicht beeinträchtigen.
UV-Strahlung ist nicht die einzige Ursache für PIH. Jedes Trauma der Haut kann zu einer übermäßigen Melaninproduktion führen, da die Haut abwehrend reagiert. Eine rötliche bis violette Farbe bildet sich häufig um heilende Wunden, geplatzte Pickel, entzündete Akne und reaktive Hauterkrankungen. Das ist normal. Melanin ist jedoch ein Abwehrmechanismus und wenn die Hautsysteme nicht synchron sind, kann es zu einer unnötigen Melaninfreisetzung kommen. Der Körper unterscheidet nicht zwischen Bedrohungen und Angriffen auf seine Systeme und solchen, bei denen dies nicht der Fall ist.
Um eine gesunde Haut zu erhalten und der Entstehung neuer Pigmentflecken vorzubeugen, ist die richtige Pflegeroutine von entscheidender Bedeutung. Verwenden Sie Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C, um freie Radikale zu neutralisieren, die durch UV-Strahlen und Umweltverschmutzung verursacht werden. Kurku-ma-Behandlungen, angereichert mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Kurkuma und gelber Tonerde, wurden speziell zum Schutz und zur Pflege Ihrer Haut entwickelt.
Wenn bereits Pigmentflecken vorhanden sind, kann das Anti-Dark Spot Radiance Serum von Kurku-ma dank seiner Formel, die reich an aufhellenden Wirkstoffen ist, dabei helfen, diese zu reduzieren. Bei regelmäßiger Anwendung kann dieses Serum den Hautton ausgleichen und die Sichtbarkeit dunkler Flecken reduzieren.
Zusätzlich zu diesen Behandlungen kann auch eine wöchentliche Maske wie die Kurkuma-Maske „Anti-Dark Spot“ Wunder für die Haut bewirken. Es trägt zu einem sanften Peeling bei, hellt den Hautton auf und verbessert die Hautstruktur.
Pigmentierung kann auch durch hormonelle Schwankungen verursacht werden, ein Phänomen, das bei Frauen weitaus häufiger vorkommt als bei Männern. Während der Schwangerschaft steigt der Östrogenspiegel dramatisch an, was zu einer großen, maskenartigen Pigmentierung im Gesicht, dem so genannten Melasma, führen kann. Diese Pigmentierung betrifft die Stirn, die Wangenknochen sowie die Bereiche um Mund und Kinn. Es wird gesagt, dass Frauen, die ein Mädchen erwarten, häufiger von dieser Art der passiven Pigmentierung betroffen sind. Normalerweise verschwindet Melasma kurz nach der Geburt des Babys. Wenn die Haut jedoch bereits zu Pigmentierung neigt, ist dies möglicherweise nicht der Fall. Bei Hautrevisionsbehandlungen ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der sowohl den Hormonspiegel als auch Hautstörungen berücksichtigt.
Pigmentierung, ob genetisch bedingt, postinflammatorisch oder durch passive Sommersprossen verursacht, kann äußerst hartnäckig sein. Mit intensiven Behandlungen und einer gut angepassten Pflegeroutine ist jedoch eine Linderung möglich. Prävention bleibt die einfachste und kostengünstigste Methode. Dafür ist es wichtig, die Haut in gutem Zustand zu halten und sich durch tägliches Abdecken und Auftragen von Sonnenschutzmitteln vor der Sonne zu schützen, auch in Innenräumen.